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IT Management & Lösungen für die Industrie

Wie profitiert die IIoT-Strategie und -Verwaltung vom strategischen Portfoliomanagement?

Das „Industrial Internet of Things“ ist ein innovatives Modell, das in der Geschäftswelt Schule macht. Dabei sind Maschinen und Geräte über das Internet miteinander verbunden. Fortschrittliche Analysefunktionen steigern Durchsatz, Produktivität und Effizienz und optimieren Prozesse. Anders als die Bezeichnung vermuten lässt, ist die industrielle Fertigung, einschließlich Fabriken, Werften und Lagerwesen, nur einer der Bereiche, die von dieser Technologie profitieren.

Für viele weitere ist die Integration ebenfalls von Nutzen und das aus gutem Grund: Angesichts der schieren Menge an „Akteuren“ (Abteilungen, Gruppen, Sektoren, Gebäude, bewegliche Teile im gesamten Unternehmen ...) liegt es auf der Hand, dass viele Unternehmen profitieren.

Umso mehr gilt es, ein IIoT-Projekt in Ihrem Unternehmen nicht lediglich „nach Schema F“ zu implementieren. Es stehen diverse Veränderungen und Integrationen an, die größte Sorgfalt und Engagement erfordern. Bevor Sie sich festlegen, sollten Sie sich außerdem folgende Fragen stellen:

Verstehe ich IIoT als Geschäftsstrategie?

Wenn wir das Internet der Dinge in unsere Geräte und Strukturen integrieren, ist uns oft nicht klar, dass wir damit im Grunde die Assets unseres Unternehmens digitalisieren. Geschäftsstrategisch können wir dadurch sofort punkten, denn die Optimierung von Informationen, Daten und Ressourcen verschafft uns einen gewaltigen Agilitätsvorsprung gegenüber unseren Mitbewerbern.

Warum also IIoT-Lösungen nicht als das sehen, was sie sind – eine Geschäftsstrategie! Verstehen Sie das Ganze als Projekt, mit dem Sie vom Marketing über den Vertrieb bis zum Kundenservice Ihre Ziele besser erreichen. IIoT-Lösungen identifizieren kontinuierliche konkrete Verbesserungsmaßnahmen - und das sehr detailliert. Unterm Strich ergeben sich allgemeine Effizienzsteigerungen.

Doch IIoT-Integration kann noch viel mehr: Sie ist nicht nur eine Implementierung von Technologie, sondern auch ein wertvolles Tool, um alle Abhängigkeiten unserer IT-Systemen im Backend zu kennen.

Steht meine IT-Abteilung voll und ganz hinter der IIoT-Lösung?

Oft gehen IIoT-Lösungen über den Zuständigkeitsbereich der IT-Abteilung hinaus und es kommt zu Abstimmungsproblemen. Traditionell kümmert sich der IT-Bereich um die Betriebseffizienz, z. B. um die Frage: Funktionieren die Geräte wie vorgesehen? Beim IIoT geht es hingegen darum, ob die Geräte tatsächlich Daten übermitteln.

Oft denken wir, dass das automatisch so funktioniert. Wenn die Geräte wie vorgesehen arbeiten, dann müssen sie das doch auch im IIoT tun. Leider ist das nicht immer der Fall.

Aus Architektursicht sind alle Ihre IoT-Endpunkte – also jedes einzelne Gerät, API und On-Premise-System – eigene IT-Systeme mit integrierten Applikationen und Technologien. Damit wir diese zu IIoT-Zwecken nutzen können, müssen wir sie in einem Portfolio verwalten - wie unsere Geschäftsanwendungen und deren Technologien und Geräte auch.
Was passiert aber, wenn nicht für alle die gleiche Managementstrategie gilt und ein Teil des IIoT-Puzzles wegfällt? Vergleichbar ist das mit einem Serverausfall: Ein entscheidendes Glied im Wertstrom fehlt. Das gilt es bei der unternehmensweiten Implementierung einer IIoT-Lösung zu vermeiden.

Kurz gesagt müssen Sie also dafür sorgen, dass Ihre erweiterte IT-Umgebung über die Dimensionen eines „normalen“ Asset-Portfolios hinausgeht und auch die kleinsten Störfaktoren berücksichtigt, die zu Unterbrechungen und Ausfällen führen können.

Wie sieht es mit operativer Technologie (OT) aus?

Updates und Upgrades für Ausrüstung und Geräte sind insbesondere im IT-Bereich sehr verbreitet. Genau genommen geht es oft nur um IT und nicht um OT! Denn wenn die Geräte und Systeme im aktuellen Zustand einwandfrei funktionieren, sind keinerlei Korrektur- oder Verbesserungsmaßnahmen nötig, denn diese Kosten nur Zeit.

Bei Industrial-IoT-Lösungen allerdings sieht die Sache ganz anders aus. Hier haben Sie die Möglichkeit, Einblick in all Ihre Geräte zu erhalten: deren Nutzung, Zeitpunkt der Installation, verfügbare Upgrades und vieles mehr.

Quasi über Nacht transformieren nun neue operative Technologienden Markt. Als Unternehmen sind Sie jetzt in der Lage, mit Trends Schritt zu halten, sie konzeptionell zu erfassen und in neue OT-Ideen umzusetzen. Dank des IIoT können Sie die neuen Assets, Geräte und Softwareprogramme katalogisieren und alles Erdenkliche dokumentieren - von den Auswirkungen auf den Lebenszyklus über die Planung bis hin zu den Funktionen für das Portfoliomanagement.

Zweifellos ein Pluspunkt für Ihr Unternehmen.

Und was fange ich mit meinen Edge-Systemen an?

Alte Gewohnheiten sind schwer abzulegen. Noch schwerer fällt die Trennung von alten Methoden und Systemen. Die Vorstellung, im gesamten Unternehmen eine rundum technologieerneuernde Integration durchführen zu müssen, kann abschreckend sein. Fakt ist jedoch, dass sich Edge-Systeme sehr schnell ändern. Nichtsdestoweniger müssen Sie diese Systeme genauso wie Ihre neuen Geräte auf dem aktuellen Stand halten.

Mittels IT-Portfoliomanagement können Sie die Lebenszyklen im Backend abstimmen und – mit Kenntnis der wirtschaftlichen Auswirkungen – sorgfältig planen, ob und wann Sie Edge-Systeme außer Betrieb nehmen. Frühzeitige Vorbereitung erleichtert die Einführung von Neuem erheblich. Außerdem wissen Sie dann, welche Konsequenzen Abwärtskompatibilität hat, und können Kosten und Entwicklungsressourcen besser einordnen.

Da Edge-Systeme für Angriffe am anfälligsten sind, dürfen Sie die Sicherheitsgefahren von Cyberattacken nicht vernachlässigen. Durch IT-Portfoliomanagement können Sie von der Nutzung bis zur Reichweite alles erfassen und dieses Wissen dann katalogisieren, um im Krisenfall vorbereitet zu sein. Auf diese Weise ist es möglich, Risiken einzuschätzen und Strategien zur Schadensbegrenzung zu entwickeln, die gegebenenfalls Systemabschaltungen erzwingen.

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